Zusammenfassung
Die Abrieberkrankung beschreibt den Effekt des Implantatabriebs auf das umliegende
Gewebe und das damit einhergehende Wohlbefinden des Patienten. Sie ist
multifaktoriell durch die Art der Gleitpaarung, die Kopfgröße und die Implantatposition
bedingt. Dies führt durch die Verursachung von periprothetischen Osteolysen
und Weichgewebsreaktionen häufig zur Notwendigkeit einer Revisionsoperation
der Hüft-TEP. Die periprothetische Synovialmembran („synovial-like interface
membrane“ [SLIM]) spielt bei unsicherer Ursache des Implantatversagens in der
Diagnostik eine wesentliche Rolle. Die dezidiertere Analyse der Synovialflüssigkeit
und des Knochenmarks verbessert einerseits die Diagnostik, und andererseits das
Verständnis für die Ursachen der Revisionsoperation, woraus sich eine Vielzahl von
Forschungsansätzen entwickelt hat