Klassifikation bei Protheseninsuffizienz und Partikelbestimmung

Der orthopädische Gelenkersatz gehört zu den effektivsten operativen Eingriffen der modernen Orthopädie. So werden jährlich mehr als 1.000.000 Implantati­onen von Gelenkendoprothesen vorge­nommen. Vor wenigen Jahren bestand bei Gelenkendoprothesen eine Revisionsrate von bis zu 30% [8]. Heute beträgt sie für Hüft- bzw. Knieendoprothesen etwa 8- 9% [28]. In Deutschland werden pro Jahr etwa 170.000 kiinstliche Hüftgelenke im­plantiert [6], dies impliziert rechnerisch eine Anzahl von ca. 13.600 Revisionsope­rationen. Während die Kosten für die Pri­märoperation nach Stargardt in Deutsch­land [27] 6364 EUR betragen, sind die Kosten bei Revisionen deutlich höher. ach Fisman et al. [7] sind in den USA für Operation, Medikation und Rehabili­tation etwa 19.000 EUR anzusetzen. Eine Gesamtkostenschätzung für Revisionso­perationen für Deutschland (12.682 EUR je Fall) ergibt ein Gesamtvolumen von 172.475.200 EUR pro Jahr. Die Revision trägt ein deutlich erhöhtes operatives Ri­siko und zeigt ein schlechteres Outcome [28] als die Primäroperation. Damit ist die Rate der Revisionen einer der wich­tigsten Qualitätsparameter des Gelenker­satzes [26, 2.8]....